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Wer wir sind

Die 1963 gegründete Europäische Föderation für Katholische Erwachsenenbildung – Federation Européenne pour l’Education Catholique des Adultes (FEECA) – verbindet nationale Zusammenschlüsse katholischer Erwachsenenbildungseinrichtungen zu einem europäischen Netzwerk.

Orientiert am biblischen Menschenbild sehen die Mitglieder der FEECA ihre Aufgabe darin, sich für die Würde jedes Menschen und für sein Recht auf ganzheitliche Bildung in der pluralen europäischen Gesellschaft einzusetzen. Somit ist FEECA Kirche.

Die FEECA unterstützt die Arbeit ihrer Mitglieder auf vielfältige Weise. Sie bietet im Rahmen ihrer Zusammenkünfte Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, veranstaltet Studientagungen und Symposien, lädt zur Teilnahme an den Bildungsprogrammen der EU ein oder entwickelt selbst Projekte in diesem Rahmen. Die FEECA unterhält Kontakte zu nationalen und internationalen kirchlichen, staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen und beteiligt sich aktiv an der Bildungspolitik. Die FEECA unterhält mit anderen Trägern das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung.

Die Mitglieder der FEECA  richten ihre Bildungsangebote an alle interessierten Menschen. Die Themenfelder erstrecken sich auf alle Gebiete der Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten Personenbezogene und politische Bildung, Familien- sowie religiös-theologische Bildung.
Besondere Zielgruppen sind Eltern/Familien, Senioren, im Ehrenamt Tätige; einige Mitglieder verweisen auf gezielte Angebote im Rahmen der Inklusion Behinderter und für Migranten.
Die Mitglieder beteiligen sich ebenfalls an nationalen und europäischen Projekten.
Im Berichtsjahr 2015/2016 nahmen rund 4.660.000 Menschen an 206.000 Veranstaltungen der in der FEECA zusammengeschlossenen katholischen Erwachsenenbildung mit insgesamt 2.700.000 Arbeitseinheiten teil. Die detaillierten Zahlen finden Sie hier.


Meldungen:


Fachtagung der FEECA in Cluj-Napoca

Von 17. bis 19. April 2023 trafen einander Kolleg/innen und Kollegen aus vier Mitgliedsländern zur diesjährigen FEECA-Fachtagung in Cluj (Rumänien). Die Tagung stand unter dem großen Thema „Hoffnung durch Glauben, Angstvermeidung durch Bildung“. Eine grundlegende Einführung in die Thematik gestaltete Univ. Prof. Dr. Janos Vik, Professor und langjähriger Dekan an der Kath. Theologischen Fakultät der Babes-Bolyai Universität in Cluj und Wissenschaftler am Süddeutschen Institut für Logotherapie und Existenzanalyse. Der Ansatz Viktor Frankls, dem Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse nimmt in besonderer Weise die geistige Dimension des Menschen in den Blick und betrachtet sein existenzielles Streben nach Sinn im Leben als dessen primäre Motivationskraft. Dieser Ansatz ist gut brauchbar für die pastorale Arbeit und kompatibel mit dem Menschenbild des Evangeliums. Prof. Vik führte aus, dass daher seit vielen Jahren Seelsorgerinnen und Seelsorger in seiner Diözese auf Basis der Logotherapie zu pastoralen Begleiter/innen ausgebildet werden und professionell Menschen im Umgang mit Angst begleiten. Sehr praktische Bildungsbeispiele wurden uns von Boglarka Peter, der Geschäftsführerin des Pro Educatione Netzwerkes in Rumänien, präsentiert.

Die Initiativen der Angstvermeidung durch Familienprogramme wurden uns von Bernadett Török näher gebracht, die die Fachstelle für Familienpastoral in der Erzdiözes Alba Iulia leitet, zu der auch die Stadt Cluj gehört. Eine weitere Präsentation von Dr. Bodo Marta zu zahlreichen Katholischen Medienangeboten rundete die beeindruckende Arbeit der Kolleg/innen in Rumänien ab.

Weiters konnten wir ein sehr interessantes Wohnprojekt der Kongregation der Helferinnen für Jugendliche in Cluj kennenlernen. Dr.in Silvia Bereczik SA und Magdolna Tomka SA, beide von der Kongregation der Helferinnen, gestalteten auch einen spirituellen und sehr in die persönliche Tiefe gehenden Tagungsabschluss. Einen ganz herzlichen Dank den rumänischen Kolleg/innen für Organisation dieser großartigen Tagung.

Der ungarische EU-Parlamentsabgeordnete György Hölvényi hat der FEECA-Fachtagung ein Grußwort zur Verfügung gestellt. Es kann hier nachgelesen werden.


Hubert Petrasch ist neuer Präsident der FEECA

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der FEECA (Europäische Föderation für katholische Erwachsenenbildung) wurde Hubert Petrasch zum neuen Präsidenten gewählt. Petrasch ist Theologie und Pädagoge. Er arbeitet als Geschäftsführer der Dienststelle für Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Wien und ist stellvertretender Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung in Österreich. Petrasch betonte bei seiner Wahl die Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen und bekräftigte gleichzeitig die großen Herausforderungen, vor denen die Erwachsenenbildung in allen europäischen Ländern derzeit steht: „Die Corona-Pandemie und die enormen Preissteigerungen durch die Energiekrise machen es der Erwachsenenbildung schwer, ihrem Auftrag nachzukommen. Umso wichtiger ist es, dass die katholische Erwachsenenbildung mit ihren Angeboten den Menschen Hoffnung schenkt.“
Hubert Petrasch folgt als FEECA-Präsident auf Alois Becker, der nach mehreren Amtsperioden nicht mehr zur Wahl stand.
Sándor Szakács aus Rumänien und Andrea Heim aus Deutschland werden künftig als Vizepräsident_innen das Präsidium vervollständigen.


Führungswechsel im Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich

Am 1. Oktober 2020 übernimmt MMag. Bernd Wachter die Funktion des Bundesgeschäftsführers im Forum Katholischer Erwachsenenbildung. Er folgt damit Mag. Ernst Sandriesser, der seit 2018 als Bundesgeschäftsführer tätig war.
Weiter lesen Sie hier: Link


Rolle und Zusammenarbeit der kirchlichen Bildungseinrichtungen in der Gestaltung der
Gesellschaft Rumäniens

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom 27. bis 28. April 2020 in Cluj-Napoca statt. Das Programm finden Sie hier: Programm FEECA Fachtagung 2020


Einladung zur Fachtagung des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung
„Partizipation und Demokratie in der EU nach der Europawahl 2019:
Aufgaben für die politische Bildung“
vom 3.-4. Dezember 2019 in Brüssel
Einladung, Programm und Anmeldlink


Bericht über die Fachtagung vom 10. bis 11. April 2019 in Berlin

Die diesjährige Fachtgung der FEECA fand in Berlin mit dem Thema „Let Europe know about us – Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Erwachsenenbildung in Europa“ statt. Es haben 15 Teilnehmer*innen aus acht europäischen Ländern teilgenommen.

Ziel der Veranstaltung war die theoretische und praktische Auseinandersetzung der Teilnehmer*innen mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Öffentlichkeitsarbeit wird in der Erwachsenenbildung oft nachlässig behandelt. Der Fokus in der alltäglichen Arbeit liegt häufig auf der Konzeption guter Bildungsveranstaltungen und der Sicherstellung des Wissenstransfers der Teilnehmer*innen. Dabei gerät oft in Vergessenheit, dass ohne Werbung die Angebote gar nicht bei den potentiellen Teilnehmer*innen ankommen. Mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit können Einrichtungen der Erwachsenenbildung ihre Bekanntheit steigern und neue Teilnehmer*innen gewinnen. Zudem verstärkt die Präsenz in der Öffentlichkeit auch die Position am Markt und für Politik und Gesellschaft wird deutlich, mit welch großer Fachkompetenz die Einrichtungen der katholischen Erwachsenenbildung im Feld aktiv sind. Aus diesem Grund konnten sich die Teilnehmer*innen im Rahmen der Fachtagung sowohl Grundlagenwissen wie auch ganz praktische Tipps und Tricks im Bereich Öffentlichkeitsarbeit aneignen.

Den inhaltlichen Einstieg in die Tagung machte Mara Feßmann, Theologin, Mediengestalterin und Expertin im Bereich Digitale Kommunikation. In ihrem Vortrag „Über katholische Erwachsenenbildung in einer digitalisierten Öffentlichkeit berichten“, zeigte sie den Teilnehmer*innen einige Eigenschaften der digitalen Gesellschaft auf: In einer Minute werden 3,8 Millionen Suchanfragen auf Google und 1 Million Log-Ins auf Facebook getätigt. Auf Tinder wird in einer Minute 1,4 Millionen Mal geswipt und auf Instagram werden rund 46.000 Beiträge hochgeladen. Ebenfalls in einer Minute werden 41 Millionen Nachrichten über Messenger wie WhatsApp und Facebook versendet und 700.000 Stunden Filme, Serien und Dokumentationen von Netflix gestreamt. Unter diesen Vorzeichen findet der Lebensalltag in einer digitalisierten Gesellschaft statt. Digitalität ist zur Lebensrealität fast aller Menschen geworden. Im Anschluss an die Charakterisierung der digitalen Öffentlichkeit erörterte Frau Feßmann die Frage, was diese Erkenntnisse für eine kirchliche Öffentlichkeitsarbeit bedeuten können. Mit Johann Baptist Metz‘ Mystik der offenen Augen legte sie dar, dass wir als kirchliche Erwachsenenbildung die Gläubigen nicht nur über den Willen des „menschgewordenen Gottes“ belehren dürfen, sondern auch selbst „diesen göttlichen Willen in geschichtlichen Erfahrungen „studieren““ sollen. Diese Grundhaltung, immer auch selbst Lernende*r zu sein, kann die Basis für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit darstellen.
Wie sich dies in die Praxis umsetzen lässt, wurde im praktischen Teil der Fachtagung in Kleingruppenarbeit und anhand vieler konkreter Übungen erarbeitet. Dr. Michael Sommer, langjähriger Redakteur der Zeitschrift EB-Erwachsenenbildung, begleitete die Teilnehmer*innen bei der Beantwortung der Frage: „Was interessiert denn überhaupt?“. Ziel dieser Übung ist die Entwicklung eines Gespürs für den journalistischen Nachrichtenwert, damit die erarbeiteten Meldungen von den Medien auch veröffentlicht werden. An dieses Modul schloss sich die Arbeitseinheit „Mit Online-Medien kommunizieren“ an. Es ging um die Frage nach den Zielgruppen und um die Voraussetzungen, um erfolgreich für Online-Medien schreiben zu können.
Die durchgeführten Methoden und Materialien sind Teil der kostenfreien Toolbox „Let Eurpe know about adult education“ (Link). Diese wurden im Rahmen des gleichnamigen Erasmus+-Projekts erarbeitet und auf der Fachtagung erprobt.
Der Abend der zweitägigen Fachtagung stand unter der Überschrift „Lobbyarbeit in Berlin“. Während eines Rundgangs durch das Regierungsviertel in Berlin wurde an verschiedenen Stationen Halt gemacht. Im Gespräch wurde deutlich, dass Politik bei Weitem nicht nur im Bundestag gemacht wird, sondern dass Gesetze vor allem in Ausschüssen und Arbeitskreisen vorbereitet, entwickelt und vorsondiert werden. Das Paul-Löbe- und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus beherbergen viele Tagungssäle sowie die Büros der Mitarbeiter*innen der Bundestagsabgeordneten. Im Grunde genommen wird hier Politik gemacht und damit ist auch dort der richtige Ansatzpunkt für Interessensvertretung und Lobbytätigkeiten. Beim Rundgang wurde auch die Bedeutung der Medien diskutiert, schließlich sind das Bundespresseamt und das Hauptstadtstudio der ARD nur einen Steinwurf vom Reichstagsgebäude entfernt. Der Spaziergang wurde mit einem Besuch der Reichstagskuppel – im wahrsten Sinne des Wortes – abgerundet.


Die FEECA trauert um Heribert Herbermann

Im Alter von 94 Jahren verstarb am 19. Juni in Siegburg der Mitbegründer der FEECA Heribert Herbermann.

Heribert Herbermann wurde am 17. Februar 1925 in Münster (Westfalen) geboren. Nach Kriegsdienst von 1943 bis 1945 und nachgeholtem Abitur 1947 sowie Praktika bei der Oberfinanzdirektion Münster, in der Industrie und einem Arbeitseinsatz zum Aufbau der Universität Münster studierte er dort Sozialwissenschaften.

Von 1955 bis 1960 war er Geschäftsführer des Katholischen Volksbüros und des Katholischen Bildungswerkes in Bonn. Anschließend wurde er der erste Bundesgeschäftsführer der neu gegründeten Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE). In den insgesamt 30 Jahren seines Wirkens war er 1965 Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF). Ebenso gründete er 1963 die Europäische Föderation für katholische Erwachsenenbildung (FEECA) und war 20 Jahre lang deren Geschäftsführer. Neben verbandlichen Aufgaben wirkte er besonders an öffentlich geförderten Bildungs- und Medienverbundprojekten mit.

Von 1976 bis 1990 redigierte er den MEDIENDIENST EB der Bundesarbeitsgemeinschaft. Der Dienst informierte Erwachsenenbildner*innen über den methodisch-didaktischen Einsatz von Medien – insbesondere des Fernsehens. Im Jahr 1971 organisierte er für die Bundesarbeitsgemeinschaft die Herausgeberschaft der, vom Institut für Erwachsenenbildung in Münster, seit 1954 herausgegebenen Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG.

Seit dieser Zeit gehörte er der Redaktion der Zeitschrift an und war von 1985 bis 1994 deren verantwortlicher Schriftleiter. Nach seinem aktiven Dienst als Bundesgeschäftsführer der KBE widmete er sich bis 1994 verstärkt der konzeptionellen Entwicklung und Profilierung der Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG, die bis heute zu den führenden Fachzeitschriften der Erwachsenenbildung zählt.

Das Präsidium der FEECA verneigt sich vor dem herausragenden Lebenswerk von Heribert Herbermann und ist dankbar für sein großes und vielseitiges Engagement für die Sache der Katholischen Erwachsenenbildung. Sein Schaffen wirkt bis heute nach.

Die FEECA wird sein Andenken in Ehren halten. Möge er in Gottes ewigem Frieden ruhen.


Let Europe know about us – Impulse für die
Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Erwachsenenbildung in Europa

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom 10.-11. April 2019 in Berlin statt. Das Programm finden Sie hier: Programm_FEECA Fachtagung


Einladung zur Fachtagung des Europabüros am 4.-5. Dezember 2018

Im Mai 2019 finden die Wahlen zum 9. Europäischen Parlament statt. Dadurch bietet sich für rund 400 Millionen Bürger*innen europaweit die Möglichkeit, die Politik der Europäischen Union entscheidend mitzubestimmen. Leider nehmen oft zu wenige Wähler*innen diese Gestaltungsmöglichkeit an. Die Träger der katholischen Jugend- und Erwachsenenbildung stehen nicht nur vor der Herausforderung, die Europäische Union zu vermitteln, sondern auch zur Teilnahme an den Partizipationsmöglichkeiten zu animieren. Die Frage wie die Europäische Union im Vorfeld der Europawahl und darüber hinaus besser vermittelt werden kann, verdient eine vertiefte Betrachtung. Das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung lädt Sie daher sehr herzlich ein zu seiner Fachtagung:

„Jede Stimme zählt – Die Europawahl 2019 und die aktive EU-Bürgerschaft“
Am 4.-5. Dezember 2018
im Gebäude der COMECE am Square de Meeûs 19 in 1050 Brüssel.

Welche Aufgaben stellen sich für die Katholischen Bildungsträger? Wie können wird zu einer größeren Europabegeisterung und Wahlbeteiligung beitragen? Welche Erfahrungen haben die Teilnehmer*innen mit Veranstaltungen zum Thema EU in ihren eigenen Häusern gemacht? Welche Schwierigkeiten gilt es zu überwinden, welche Lösungsansätze gibt es?

Um uns den Antworten auf diese und andere Fragen anzunähern, planen wir:
– Gespräche mit Mitarbeiter*innen der Wahlkampfteams der Europäischen Parteien
– Gespräche mit Mitarbeiter*innen pan-europäischer Medien wie Politico, Euronews oder Euractiv
– Die Diskussion von Best-Practice Beispielen aus der katholischen Jugend- und Erwachsenenbildung
– Gelegenheiten für Austausch und Diskussion

Sie haben die Möglichkeit sich bis zum 28.09.2018 zur Fachtagung anzumelden. Organisatorische Details sowie Informationen zum Anmeldeverfahren entnehmen Sie bitte der Einladung.


Diesjährige Fachtagung erfolgreich zu Ende gegangen

Aus 7 Ländern kamen die Teilnehmenden der FEECA Fachtagung „Laudato Si“ – Impulse für die Katholische Erwachsenenbildung in Europa“, die vom 24.-25. April 2018 in Budapest stattfand. Auf der Grundlage der Sozialenzyklika des Papstes wurde zunächst in Vorträgen die Rezeption und Umsetzung in Ungarn beleuchtet, um anschließend in Projektvorstellungen und kollegialer Beratung Bildungsformate für die Praxis der Erwachsenenbildung auszutauschen. Es wurde deutlich, die katholische Erwachsenenbildung in Europa ist sehr aktiv, Menschen für die Bewahrung der Schöpfung und ihre sozial-ökologische Verantwortung zu gewinnen. Aber, es ist ein zäher, mühsamer Weg, der uns trotzdem nicht davon abhält, unsere Bildungsbemühungen weiter zu verfolgen.


Die non-formale Jugendarbeit und Erwachsenenbildung stärken

Stellungnahme zur Weiterentwicklung von Erasmus+

Die katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung würdigt Erasmus+ ausdrücklich als eines der erfolgreichsten EU-Förderprogramme überhaupt und betont die Bedeutung des Programms für das Zusammenwachsen Europas und die Zukunft der Europäischen Integration. KEB, FEECA, AKSB, AFJ, und BDKJ halten eine Fortführung von Erasmus+ für essentiell, betonen aber auch die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung des Programms.

Die genauen Anregungen der Träger für die künftige Programmgeneration ab 2021 finden Sie hier: Stellungnahme Erasmus+


„Laudato Si“ – Impulse für die Katholische Erwachsenenbildung in Europa

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) zur Sozialenzyklika des Papstes  findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom April 2018 in Budapest statt. Das Programm finden Sie hier: Programm_FEECA


Quo Vadis Europa?
Europäische Fachtagung der katholischen Erwachsenenbildung zum Thema Europa

In Zeiten eines wachsenden Nationalismus in vielen europäischen Staaten stellt sich die Katholische Erwachsenenbildung die Frage, wie die Zukunft Europas aussieht und welche Rolle und Aufgabe die Katholische Erwachsenenbildung in diesem Zusammenhang hat.

Welche Leitidee steckt hinter Europa? Welche Leitidee bewegt uns als Katholische Erwachsenenbildung? Wie geht die Katholische Erwachsenenbildung mit dem Wunsch nach nationaler Identität um? Wie verorten sich die einzelnen Länder in Europa? Wie können Menschen für europäische Themen begeistert werden? Diese und weitere Fragen beschäftigten rund 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus acht Staaten vom 24.-26. April 2017 in Vilnius. Die Fachtagung wurde von der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) in Kooperation mit der Konrad-Adenauer Stiftung und dem Hilfswerk Renovabis durchgeführt.
Mit dem Referenten Arnoldas Pranckevičius, Leiter der Europäischen Kommissionsvertretung in Vilnius, gab ein begeisterter Europäer den ersten Impuls für die Fachtagung. Er machte deutlich, dass viele Nationalstaaten der EU bei eigentlich national verursachten Problemen die Schuld geben und zeigte auf, dass bei 27 Mitgliedsstaaten Lösungen zwar etwas Zeit benötigen, aber viele Verordnungen am Ende eine Arbeitserleichterung darstellen. So muss z.B. für den Warenexport nur eine und nicht 27 Verordnungen gekannt und beachtet werden. Es wurde auch deutlich, dass für die baltischen Staaten die Bedrohung durch Russland eine große Bedeutung hat und für sie eine Mitgliedschaft in der EU von großer Wichtigkeit ist. Überhaupt hat die Tagung gezeigt, dass ein Austritt aus der EU für keinen der Teilnehmenden eine Option ist. Wichtig ist und bleibt ein Europa der Regionen, in denen nationale Identität gelebt werden kann, aber auch das Gefühl von Wirkmächtigkeit der Menschen bzw. der Regionen beachtet wird.
Bei dem Vortrag von Grazina Kaklauskiene, Direktorin der Nationalen Agentur für Erasmus+ in Litauen, wurde deutlich, dass die Bildungsprogramme der Europäischen Kommission seit ihrem Start sehr erfolgreich und nachgefragt waren. Letztendlich zeigte sich aber auch, dass nur ein geringer Prozentsatz aller EU- Bürger/innen in den Genuss von diesen gekommen ist. Eine Budgeterhöhung, wie auch von den Bildungsträgern und den NA-Direktoren gefordert, ist also unumgänglich.
„Leider wurde der ursprüngliche Grundsatz, die Menschen Europas näher zusammen zu bringen oder Europa eine Seele zu geben, immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Grundbildung und Employability sind die letzten Jahre die handlungsleitenden Maximen geworden. Die EU muss stärker Programme fördern, die den europäischen Bürgersinn stärken und Sorge tragen, dass sich auch verstärkt nichtakademische Menschen an den Programmen beteiligen können“ fordert Dr. Alois Becker, Präseident der FEECA am Ende der Veranstaltung.


Bericht der Kooperationsveranstaltung: „Europäischen Gemeinschaftssinn beleben, Bildung stärken, Erasmus + vereinfachen“
„Die Europäische Idee ist kein Selbstläufer“ – dieskooperationsveranstaltunge im Rahmen des Fachgesprächs unter dem Titel „Europäischen Gemeinschaftssinn beleben, Bildung stärken, Erasmus+ vereinfachen“ benannte Erkenntnis gewinnt vor dem Hintergrund des Brexit-Referendums und dem Erstarken populistischer Parteien in ganz Europa eine besondere Bedeutung. Wie dazu das EU-Programm Erasmus+ beiträgt und welche Rahmenbedingungen dazu nötig sind, thematisierte das Fachgespräch am 6. Dezember 2016 im Haus der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) in Brüssel. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die EKD sowie die Träger des katholischen Europabüros für Jugend- und Erwachsenenbildung (BDKJ, afi, KEB, askb, FEECA) hatten zu diesem ökumenischen Fachgespräch eingeladen. Vertreter aus der katholischen sowie evangelischen Jugendarbeit und der Erwachsenbildung tauschten sich mit Vertretern der EU Institutionen, der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung sowie mit Experten aus der Wissenschaft über den Europäischen Gemeinschaftssinn aus und mit mehr als 50 Teilnehmenden war die Veranstaltung gut besucht. Den ganzen Bericht lesen Sie hier.


Einladung zu einer Kooperationsveranstaltung von aej und EKD sowie den Trägern des katholischen Europabüros für Jugend- und Erwachsenenbildung
„Europäischen Gemeinschaftssinn beleben – Bildung stärken – Erasmus+ vereinfachen“ „Impulse für die europäische Bildungszusammenarbeit in der Jugend- und Erwachsenbildung“ im Haus der EKD, Rue Joseph II 166, 1000 Brüssel am 6. Dezember 2016 um 11:30 Uhr mit anschließendem Mittagsimbiss. Weitere Infos finden Sie hier.


Positionspapier des katholischen Europabüros zur Integration von Flüchtlingen in Europa
Kaum ein Thema bewegt die Menschen in Europa zurzeit so sehr wie die aktuelle Zuwanderung von Flüchtlingen. Eine große Hilfsbereitschaft geht durch Deutschland und Europa, doch es gibt auch starke Ablehnungstendenzen. Hier gibt es das vollständige Dokument:  Positionspapier des katholischen Europabüros zur Integration von Flüchtlingen in Europa


Stellungnahme zu Erasmus+

Anlässlich der Vorbereitung auf die Zwischenevaluation der EU-Kommission zu dem Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport haben sich 17 Organisationen – darunter die fünf Träger des Europabüros für katholische Jugend- und Erwachsenbildung – AKSB, BDKJ, KEB, afj und FEECA – in einer Stellungnahme zur Weiterentwicklung des Programms Erasmus + in JUGEND IN AKTION und GRUNDTVIG  ausgesprochen. Dabei begrüßen die beteiligten Organisationen  grundsätzlich die Investitionsbereitschaft der EU im Jugend- und Bildungssektor. Aus den Erfahrungen der ersten Förderrunden weisen Sie in der Stellungnahme auf Problemlagen in der non-formalen Bildung hin und  fordern in 17 Punkten unter anderem:

  • eine bessere Sichtbarkeit der non-formalen Bildung,
  • eine signifikante Erhöhung der Förderung, die bei den Projekten ankommt,
  • keine  einseitige Ausrichtung an arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen,
  • die Berücksichtigung kleiner und großer Träger gleichermaßen,
  • die Pauschalen den realen Kosten anzupassen.

Das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung sowie die Brüsseler Büros vom Deutschen Caritasverband e.V. und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sorgen zurzeit für eine breite Verteilung der Stellungnahme u.a. bei deutschen und europäischen Parlamentariern, bei den zuständigen Generaldirektionen der EU-Kommission und den zuständigen Bundesministerien sowie Nationalen Agenturen in Deutschland, Österreich und Luxemburg. Darüber hinaus wird die Leiterin des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenbildung am 21. Oktober 2015 bei einer Konferenz im Europäischen Parlament zur Weiterentwicklung des Programmes Erasmus + die genannten Kritikpunkte vortragen. Gesamte Stellungnahme


Katholische Erwachsenenbildung in Europa – Fit für die Zukunft?!

Die gestern zu Ende gegangene Fachtagung der FEECA behandelte dieses Jahr das Thema „Katholische Erwachsenenbildung und neue Medien“. Es zeigte sich, dass die Katholische Erwachsenenbildung in Europa  intensiv an dem Einsatz digitaler Medien in die Bildung sowie der Medienbildung arbeitet. Allerdings gibt es auch noch „Luft nach oben“.

Die 20 Teilnehmenden aus 9 Ländern berieten sich zum Einsatz von Medien in der Erwachsenenbildung und der Herausforderungen, die es noch diesbezüglich gibt. Sie informierten sich über das Rezeptionsverhalten unterschiedlicher „Milieus“, hier zeigte sich die Notwendigkeit von digitalen Lernmöglichkeiten für die Zukunft der Erwachsenenbildung ganz deutlich.  Ebenso konnte sich über Projekte in den einzelnen Ländern informiert werden. So hat z.B Ungarn ein multimediales Webportal zur katholischen Soziallehre sowie für den Bereich Ehe- und Familienbildung eigerichtet. Wie auch in den letzten Tagungen, stand das voneinander Lernen im Mittelpunkt. Unterstützung durch Referate erfuhr die Tagung durch Prof. Andreas Büsch, Katholische Hochschule Mainz und Clearingstelle der Deutschen Bischofskonferenz,  und Pater Philipp Reichling OPream, Katholischer Rundfunkbeauftragter-Kirche im WDR. Judith Wind aus dem Europabüro hat darüber hinaus über aktuelle Entwicklungen in Brüssel berichtet. Die Veranstaltung wurde von renovabis unterstützt.


TTIP und TiSA gefährden Bildungspolitik auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene
Die Träger des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung haben ein entsprechendes Positionspapier verfasst, das Forderungen für die weiteren Verhandlungen benennt. In diesem sprechen sich die Träger für eine Herausnahme des gesamten Bildungsbereichs aus. Die Stellungnahme finden Sie hier.

Meldungen im Archiv

Hubert Petrasch ist neuer Präsident der FEECA

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der FEECA (Europäische Föderation für katholische Erwachsenenbildung) wurde Hubert Petrasch zum neuen Präsidenten gewählt. Petrasch ist Theologie und Pädagoge. Er arbeitet als Geschäftsführer der Dienststelle für Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Wien und ist stellvertretender Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung in Österreich. Petrasch betonte bei seiner Wahl die Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen und bekräftigte gleichzeitig die großen Herausforderungen, vor denen die Erwachsenenbildung in allen europäischen Ländern derzeit steht: „Die Corona-Pandemie und die enormen Preissteigerungen durch die Energiekrise machen es der Erwachsenenbildung schwer, ihrem Auftrag nachzukommen. Umso wichtiger ist es, dass die katholische Erwachsenenbildung mit ihren Angeboten den Menschen Hoffnung schenkt.“
Hubert Petrasch folgt als FEECA-Präsident auf Alois Becker, der nach mehreren Amtsperioden nicht mehr zur Wahl stand.
Sándor Szakács aus Rumänien und Andrea Heim aus Deutschland werden künftig als Vizepräsident_innen das Präsidium vervollständigen.


Führungswechsel im Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich

Am 1. Oktober 2020 übernimmt MMag. Bernd Wachter die Funktion des Bundesgeschäftsführers im Forum Katholischer Erwachsenenbildung. Er folgt damit Mag. Ernst Sandriesser, der seit 2018 als Bundesgeschäftsführer tätig war.
Weiter lesen Sie hier: Link


Rolle und Zusammenarbeit der kirchlichen Bildungseinrichtungen in der Gestaltung der
Gesellschaft Rumäniens

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom 27. bis 28. April 2020 in Cluj-Napoca statt. Das Programm finden Sie hier: Programm FEECA Fachtagung 2020


Einladung zur Fachtagung des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung
„Partizipation und Demokratie in der EU nach der Europawahl 2019:
Aufgaben für die politische Bildung“
vom 3.-4. Dezember 2019 in Brüssel
Einladung, Programm und Anmeldlink


Bericht über die Fachtagung vom 10. bis 11. April 2019 in Berlin

Die diesjährige Fachtgung der FEECA fand in Berlin mit dem Thema „Let Europe know about us – Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Erwachsenenbildung in Europa“ statt. Es haben 15 Teilnehmer*innen aus acht europäischen Ländern teilgenommen.

Ziel der Veranstaltung war die theoretische und praktische Auseinandersetzung der Teilnehmer*innen mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Öffentlichkeitsarbeit wird in der Erwachsenenbildung oft nachlässig behandelt. Der Fokus in der alltäglichen Arbeit liegt häufig auf der Konzeption guter Bildungsveranstaltungen und der Sicherstellung des Wissenstransfers der Teilnehmer*innen. Dabei gerät oft in Vergessenheit, dass ohne Werbung die Angebote gar nicht bei den potentiellen Teilnehmer*innen ankommen. Mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit können Einrichtungen der Erwachsenenbildung ihre Bekanntheit steigern und neue Teilnehmer*innen gewinnen. Zudem verstärkt die Präsenz in der Öffentlichkeit auch die Position am Markt und für Politik und Gesellschaft wird deutlich, mit welch großer Fachkompetenz die Einrichtungen der katholischen Erwachsenenbildung im Feld aktiv sind. Aus diesem Grund konnten sich die Teilnehmer*innen im Rahmen der Fachtagung sowohl Grundlagenwissen wie auch ganz praktische Tipps und Tricks im Bereich Öffentlichkeitsarbeit aneignen.

Den inhaltlichen Einstieg in die Tagung machte Mara Feßmann, Theologin, Mediengestalterin und Expertin im Bereich Digitale Kommunikation. In ihrem Vortrag „Über katholische Erwachsenenbildung in einer digitalisierten Öffentlichkeit berichten“, zeigte sie den Teilnehmer*innen einige Eigenschaften der digitalen Gesellschaft auf: In einer Minute werden 3,8 Millionen Suchanfragen auf Google und 1 Million Log-Ins auf Facebook getätigt. Auf Tinder wird in einer Minute 1,4 Millionen Mal geswipt und auf Instagram werden rund 46.000 Beiträge hochgeladen. Ebenfalls in einer Minute werden 41 Millionen Nachrichten über Messenger wie WhatsApp und Facebook versendet und 700.000 Stunden Filme, Serien und Dokumentationen von Netflix gestreamt. Unter diesen Vorzeichen findet der Lebensalltag in einer digitalisierten Gesellschaft statt. Digitalität ist zur Lebensrealität fast aller Menschen geworden. Im Anschluss an die Charakterisierung der digitalen Öffentlichkeit erörterte Frau Feßmann die Frage, was diese Erkenntnisse für eine kirchliche Öffentlichkeitsarbeit bedeuten können. Mit Johann Baptist Metz‘ Mystik der offenen Augen legte sie dar, dass wir als kirchliche Erwachsenenbildung die Gläubigen nicht nur über den Willen des „menschgewordenen Gottes“ belehren dürfen, sondern auch selbst „diesen göttlichen Willen in geschichtlichen Erfahrungen „studieren““ sollen. Diese Grundhaltung, immer auch selbst Lernende*r zu sein, kann die Basis für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit darstellen.
Wie sich dies in die Praxis umsetzen lässt, wurde im praktischen Teil der Fachtagung in Kleingruppenarbeit und anhand vieler konkreter Übungen erarbeitet. Dr. Michael Sommer, langjähriger Redakteur der Zeitschrift EB-Erwachsenenbildung, begleitete die Teilnehmer*innen bei der Beantwortung der Frage: „Was interessiert denn überhaupt?“. Ziel dieser Übung ist die Entwicklung eines Gespürs für den journalistischen Nachrichtenwert, damit die erarbeiteten Meldungen von den Medien auch veröffentlicht werden. An dieses Modul schloss sich die Arbeitseinheit „Mit Online-Medien kommunizieren“ an. Es ging um die Frage nach den Zielgruppen und um die Voraussetzungen, um erfolgreich für Online-Medien schreiben zu können.
Die durchgeführten Methoden und Materialien sind Teil der kostenfreien Toolbox „Let Eurpe know about adult education“ (Link). Diese wurden im Rahmen des gleichnamigen Erasmus+-Projekts erarbeitet und auf der Fachtagung erprobt.
Der Abend der zweitägigen Fachtagung stand unter der Überschrift „Lobbyarbeit in Berlin“. Während eines Rundgangs durch das Regierungsviertel in Berlin wurde an verschiedenen Stationen Halt gemacht. Im Gespräch wurde deutlich, dass Politik bei Weitem nicht nur im Bundestag gemacht wird, sondern dass Gesetze vor allem in Ausschüssen und Arbeitskreisen vorbereitet, entwickelt und vorsondiert werden. Das Paul-Löbe- und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus beherbergen viele Tagungssäle sowie die Büros der Mitarbeiter*innen der Bundestagsabgeordneten. Im Grunde genommen wird hier Politik gemacht und damit ist auch dort der richtige Ansatzpunkt für Interessensvertretung und Lobbytätigkeiten. Beim Rundgang wurde auch die Bedeutung der Medien diskutiert, schließlich sind das Bundespresseamt und das Hauptstadtstudio der ARD nur einen Steinwurf vom Reichstagsgebäude entfernt. Der Spaziergang wurde mit einem Besuch der Reichstagskuppel – im wahrsten Sinne des Wortes – abgerundet.


Die FEECA trauert um Heribert Herbermann

Im Alter von 94 Jahren verstarb am 19. Juni in Siegburg der Mitbegründer der FEECA Heribert Herbermann.

Heribert Herbermann wurde am 17. Februar 1925 in Münster (Westfalen) geboren. Nach Kriegsdienst von 1943 bis 1945 und nachgeholtem Abitur 1947 sowie Praktika bei der Oberfinanzdirektion Münster, in der Industrie und einem Arbeitseinsatz zum Aufbau der Universität Münster studierte er dort Sozialwissenschaften.

Von 1955 bis 1960 war er Geschäftsführer des Katholischen Volksbüros und des Katholischen Bildungswerkes in Bonn. Anschließend wurde er der erste Bundesgeschäftsführer der neu gegründeten Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE). In den insgesamt 30 Jahren seines Wirkens war er 1965 Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF). Ebenso gründete er 1963 die Europäische Föderation für katholische Erwachsenenbildung (FEECA) und war 20 Jahre lang deren Geschäftsführer. Neben verbandlichen Aufgaben wirkte er besonders an öffentlich geförderten Bildungs- und Medienverbundprojekten mit.

Von 1976 bis 1990 redigierte er den MEDIENDIENST EB der Bundesarbeitsgemeinschaft. Der Dienst informierte Erwachsenenbildner*innen über den methodisch-didaktischen Einsatz von Medien – insbesondere des Fernsehens. Im Jahr 1971 organisierte er für die Bundesarbeitsgemeinschaft die Herausgeberschaft der, vom Institut für Erwachsenenbildung in Münster, seit 1954 herausgegebenen Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG.

Seit dieser Zeit gehörte er der Redaktion der Zeitschrift an und war von 1985 bis 1994 deren verantwortlicher Schriftleiter. Nach seinem aktiven Dienst als Bundesgeschäftsführer der KBE widmete er sich bis 1994 verstärkt der konzeptionellen Entwicklung und Profilierung der Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG, die bis heute zu den führenden Fachzeitschriften der Erwachsenenbildung zählt.

Das Präsidium der FEECA verneigt sich vor dem herausragenden Lebenswerk von Heribert Herbermann und ist dankbar für sein großes und vielseitiges Engagement für die Sache der Katholischen Erwachsenenbildung. Sein Schaffen wirkt bis heute nach.

Die FEECA wird sein Andenken in Ehren halten. Möge er in Gottes ewigem Frieden ruhen.


Let Europe know about us – Impulse für die
Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Erwachsenenbildung in Europa

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom 10.-11. April 2019 in Berlin statt. Das Programm finden Sie hier: Programm_FEECA Fachtagung


Einladung zur Fachtagung des Europabüros am 4.-5. Dezember 2018

Im Mai 2019 finden die Wahlen zum 9. Europäischen Parlament statt. Dadurch bietet sich für rund 400 Millionen Bürger*innen europaweit die Möglichkeit, die Politik der Europäischen Union entscheidend mitzubestimmen. Leider nehmen oft zu wenige Wähler*innen diese Gestaltungsmöglichkeit an. Die Träger der katholischen Jugend- und Erwachsenenbildung stehen nicht nur vor der Herausforderung, die Europäische Union zu vermitteln, sondern auch zur Teilnahme an den Partizipationsmöglichkeiten zu animieren. Die Frage wie die Europäische Union im Vorfeld der Europawahl und darüber hinaus besser vermittelt werden kann, verdient eine vertiefte Betrachtung. Das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung lädt Sie daher sehr herzlich ein zu seiner Fachtagung:

„Jede Stimme zählt – Die Europawahl 2019 und die aktive EU-Bürgerschaft“
Am 4.-5. Dezember 2018
im Gebäude der COMECE am Square de Meeûs 19 in 1050 Brüssel.

Welche Aufgaben stellen sich für die Katholischen Bildungsträger? Wie können wird zu einer größeren Europabegeisterung und Wahlbeteiligung beitragen? Welche Erfahrungen haben die Teilnehmer*innen mit Veranstaltungen zum Thema EU in ihren eigenen Häusern gemacht? Welche Schwierigkeiten gilt es zu überwinden, welche Lösungsansätze gibt es?

Um uns den Antworten auf diese und andere Fragen anzunähern, planen wir:
– Gespräche mit Mitarbeiter*innen der Wahlkampfteams der Europäischen Parteien
– Gespräche mit Mitarbeiter*innen pan-europäischer Medien wie Politico, Euronews oder Euractiv
– Die Diskussion von Best-Practice Beispielen aus der katholischen Jugend- und Erwachsenenbildung
– Gelegenheiten für Austausch und Diskussion

Sie haben die Möglichkeit sich bis zum 28.09.2018 zur Fachtagung anzumelden. Organisatorische Details sowie Informationen zum Anmeldeverfahren entnehmen Sie bitte der Einladung.


Diesjährige Fachtagung erfolgreich zu Ende gegangen

Aus 7 Ländern kamen die Teilnehmenden der FEECA Fachtagung „Laudato Si“ – Impulse für die Katholische Erwachsenenbildung in Europa“, die vom 24.-25. April 2018 in Budapest stattfand. Auf der Grundlage der Sozialenzyklika des Papstes wurde zunächst in Vorträgen die Rezeption und Umsetzung in Ungarn beleuchtet, um anschließend in Projektvorstellungen und kollegialer Beratung Bildungsformate für die Praxis der Erwachsenenbildung auszutauschen. Es wurde deutlich, die katholische Erwachsenenbildung in Europa ist sehr aktiv, Menschen für die Bewahrung der Schöpfung und ihre sozial-ökologische Verantwortung zu gewinnen. Aber, es ist ein zäher, mühsamer Weg, der uns trotzdem nicht davon abhält, unsere Bildungsbemühungen weiter zu verfolgen.


Die non-formale Jugendarbeit und Erwachsenenbildung stärken

Stellungnahme zur Weiterentwicklung von Erasmus+

Die katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung würdigt Erasmus+ ausdrücklich als eines der erfolgreichsten EU-Förderprogramme überhaupt und betont die Bedeutung des Programms für das Zusammenwachsen Europas und die Zukunft der Europäischen Integration. KEB, FEECA, AKSB, AFJ, und BDKJ halten eine Fortführung von Erasmus+ für essentiell, betonen aber auch die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung des Programms.

Die genauen Anregungen der Träger für die künftige Programmgeneration ab 2021 finden Sie hier: Stellungnahme Erasmus+


„Laudato Si“ – Impulse für die Katholische Erwachsenenbildung in Europa

Die Fachtagung der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) zur Sozialenzyklika des Papstes  findet in Kooperation mit dem Hilfswerk Renovabis vom April 2018 in Budapest statt. Das Programm finden Sie hier: Programm_FEECA


Quo Vadis Europa?
Europäische Fachtagung der katholischen Erwachsenenbildung zum Thema Europa

In Zeiten eines wachsenden Nationalismus in vielen europäischen Staaten stellt sich die Katholische Erwachsenenbildung die Frage, wie die Zukunft Europas aussieht und welche Rolle und Aufgabe die Katholische Erwachsenenbildung in diesem Zusammenhang hat.

Welche Leitidee steckt hinter Europa? Welche Leitidee bewegt uns als Katholische Erwachsenenbildung? Wie geht die Katholische Erwachsenenbildung mit dem Wunsch nach nationaler Identität um? Wie verorten sich die einzelnen Länder in Europa? Wie können Menschen für europäische Themen begeistert werden? Diese und weitere Fragen beschäftigten rund 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus acht Staaten vom 24.-26. April 2017 in Vilnius. Die Fachtagung wurde von der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung in Europa (FEECA) in Kooperation mit der Konrad-Adenauer Stiftung und dem Hilfswerk Renovabis durchgeführt.
Mit dem Referenten Arnoldas Pranckevičius, Leiter der Europäischen Kommissionsvertretung in Vilnius, gab ein begeisterter Europäer den ersten Impuls für die Fachtagung. Er machte deutlich, dass viele Nationalstaaten der EU bei eigentlich national verursachten Problemen die Schuld geben und zeigte auf, dass bei 27 Mitgliedsstaaten Lösungen zwar etwas Zeit benötigen, aber viele Verordnungen am Ende eine Arbeitserleichterung darstellen. So muss z.B. für den Warenexport nur eine und nicht 27 Verordnungen gekannt und beachtet werden. Es wurde auch deutlich, dass für die baltischen Staaten die Bedrohung durch Russland eine große Bedeutung hat und für sie eine Mitgliedschaft in der EU von großer Wichtigkeit ist. Überhaupt hat die Tagung gezeigt, dass ein Austritt aus der EU für keinen der Teilnehmenden eine Option ist. Wichtig ist und bleibt ein Europa der Regionen, in denen nationale Identität gelebt werden kann, aber auch das Gefühl von Wirkmächtigkeit der Menschen bzw. der Regionen beachtet wird.
Bei dem Vortrag von Grazina Kaklauskiene, Direktorin der Nationalen Agentur für Erasmus+ in Litauen, wurde deutlich, dass die Bildungsprogramme der Europäischen Kommission seit ihrem Start sehr erfolgreich und nachgefragt waren. Letztendlich zeigte sich aber auch, dass nur ein geringer Prozentsatz aller EU- Bürger/innen in den Genuss von diesen gekommen ist. Eine Budgeterhöhung, wie auch von den Bildungsträgern und den NA-Direktoren gefordert, ist also unumgänglich.
„Leider wurde der ursprüngliche Grundsatz, die Menschen Europas näher zusammen zu bringen oder Europa eine Seele zu geben, immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Grundbildung und Employability sind die letzten Jahre die handlungsleitenden Maximen geworden. Die EU muss stärker Programme fördern, die den europäischen Bürgersinn stärken und Sorge tragen, dass sich auch verstärkt nichtakademische Menschen an den Programmen beteiligen können“ fordert Dr. Alois Becker, Präseident der FEECA am Ende der Veranstaltung.


Bericht der Kooperationsveranstaltung: „Europäischen Gemeinschaftssinn beleben, Bildung stärken, Erasmus + vereinfachen“
„Die Europäische Idee ist kein Selbstläufer“ – dieskooperationsveranstaltunge im Rahmen des Fachgesprächs unter dem Titel „Europäischen Gemeinschaftssinn beleben, Bildung stärken, Erasmus+ vereinfachen“ benannte Erkenntnis gewinnt vor dem Hintergrund des Brexit-Referendums und dem Erstarken populistischer Parteien in ganz Europa eine besondere Bedeutung. Wie dazu das EU-Programm Erasmus+ beiträgt und welche Rahmenbedingungen dazu nötig sind, thematisierte das Fachgespräch am 6. Dezember 2016 im Haus der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) in Brüssel. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die EKD sowie die Träger des katholischen Europabüros für Jugend- und Erwachsenenbildung (BDKJ, afi, KEB, askb, FEECA) hatten zu diesem ökumenischen Fachgespräch eingeladen. Vertreter aus der katholischen sowie evangelischen Jugendarbeit und der Erwachsenbildung tauschten sich mit Vertretern der EU Institutionen, der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung sowie mit Experten aus der Wissenschaft über den Europäischen Gemeinschaftssinn aus und mit mehr als 50 Teilnehmenden war die Veranstaltung gut besucht. Den ganzen Bericht lesen Sie hier.


Einladung zu einer Kooperationsveranstaltung von aej und EKD sowie den Trägern des katholischen Europabüros für Jugend- und Erwachsenenbildung
„Europäischen Gemeinschaftssinn beleben – Bildung stärken – Erasmus+ vereinfachen“ „Impulse für die europäische Bildungszusammenarbeit in der Jugend- und Erwachsenbildung“ im Haus der EKD, Rue Joseph II 166, 1000 Brüssel am 6. Dezember 2016 um 11:30 Uhr mit anschließendem Mittagsimbiss. Weitere Infos finden Sie hier.


Positionspapier des katholischen Europabüros zur Integration von Flüchtlingen in Europa
Kaum ein Thema bewegt die Menschen in Europa zurzeit so sehr wie die aktuelle Zuwanderung von Flüchtlingen. Eine große Hilfsbereitschaft geht durch Deutschland und Europa, doch es gibt auch starke Ablehnungstendenzen. Hier gibt es das vollständige Dokument:  Positionspapier des katholischen Europabüros zur Integration von Flüchtlingen in Europa


Stellungnahme zu Erasmus+

Anlässlich der Vorbereitung auf die Zwischenevaluation der EU-Kommission zu dem Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport haben sich 17 Organisationen – darunter die fünf Träger des Europabüros für katholische Jugend- und Erwachsenbildung – AKSB, BDKJ, KEB, afj und FEECA – in einer Stellungnahme zur Weiterentwicklung des Programms Erasmus + in JUGEND IN AKTION und GRUNDTVIG  ausgesprochen. Dabei begrüßen die beteiligten Organisationen  grundsätzlich die Investitionsbereitschaft der EU im Jugend- und Bildungssektor. Aus den Erfahrungen der ersten Förderrunden weisen Sie in der Stellungnahme auf Problemlagen in der non-formalen Bildung hin und  fordern in 17 Punkten unter anderem:

  • eine bessere Sichtbarkeit der non-formalen Bildung,
  • eine signifikante Erhöhung der Förderung, die bei den Projekten ankommt,
  • keine  einseitige Ausrichtung an arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen,
  • die Berücksichtigung kleiner und großer Träger gleichermaßen,
  • die Pauschalen den realen Kosten anzupassen.

Das Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung sowie die Brüsseler Büros vom Deutschen Caritasverband e.V. und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sorgen zurzeit für eine breite Verteilung der Stellungnahme u.a. bei deutschen und europäischen Parlamentariern, bei den zuständigen Generaldirektionen der EU-Kommission und den zuständigen Bundesministerien sowie Nationalen Agenturen in Deutschland, Österreich und Luxemburg. Darüber hinaus wird die Leiterin des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenbildung am 21. Oktober 2015 bei einer Konferenz im Europäischen Parlament zur Weiterentwicklung des Programmes Erasmus + die genannten Kritikpunkte vortragen. Gesamte Stellungnahme


Katholische Erwachsenenbildung in Europa – Fit für die Zukunft?!

Die gestern zu Ende gegangene Fachtagung der FEECA behandelte dieses Jahr das Thema „Katholische Erwachsenenbildung und neue Medien“. Es zeigte sich, dass die Katholische Erwachsenenbildung in Europa  intensiv an dem Einsatz digitaler Medien in die Bildung sowie der Medienbildung arbeitet. Allerdings gibt es auch noch „Luft nach oben“.

Die 20 Teilnehmenden aus 9 Ländern berieten sich zum Einsatz von Medien in der Erwachsenenbildung und der Herausforderungen, die es noch diesbezüglich gibt. Sie informierten sich über das Rezeptionsverhalten unterschiedlicher „Milieus“, hier zeigte sich die Notwendigkeit von digitalen Lernmöglichkeiten für die Zukunft der Erwachsenenbildung ganz deutlich.  Ebenso konnte sich über Projekte in den einzelnen Ländern informiert werden. So hat z.B Ungarn ein multimediales Webportal zur katholischen Soziallehre sowie für den Bereich Ehe- und Familienbildung eigerichtet. Wie auch in den letzten Tagungen, stand das voneinander Lernen im Mittelpunkt. Unterstützung durch Referate erfuhr die Tagung durch Prof. Andreas Büsch, Katholische Hochschule Mainz und Clearingstelle der Deutschen Bischofskonferenz,  und Pater Philipp Reichling OPream, Katholischer Rundfunkbeauftragter-Kirche im WDR. Judith Wind aus dem Europabüro hat darüber hinaus über aktuelle Entwicklungen in Brüssel berichtet. Die Veranstaltung wurde von renovabis unterstützt.


TTIP und TiSA gefährden Bildungspolitik auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene
Die Träger des Europabüros für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung haben ein entsprechendes Positionspapier verfasst, das Forderungen für die weiteren Verhandlungen benennt. In diesem sprechen sich die Träger für eine Herausnahme des gesamten Bildungsbereichs aus. Die Stellungnahme finden Sie hier.

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